Architektur und Baustile
Romanik (ca. 1000 – 1250)
Zeugen dieser Bauepoche sind zumeist Burgen, Klöster und Kirchen. In Güstrow der Dom mit seinem Nordportal. Im Wesentlichen ist dieses älteste Bauwerk der Stadt aber der Gotik zuzuordnen.
Gotik (ca. 1250 – 1500)
Beispiele der Gotik sind der Dom, die Pfarrkirche und die Gertrudenkapelle.
Renaissance (ca. 1500 – 1650)
Ein exponiertes Beispiel ist das Güstrower Schloß. Ebenfalls in dieser Bauepoche entstanden und mehr oder weniger gut erhalten sind die alte Domschule, aber auch Bürgerbauten.
Barock (ca.1650 – 1789)
Beispiel hierfür ist das Gebäude Franz-Parr-Platz 7 (ehemals Museum der Stadt Güstrow, jetzt im Privatbesitz) sowie das Haus Grüner Winkel 10.
Klassizismus (ca. 1789 – 1850)
In Güstrow ist der Klassizismus am stärksten von allen Baustilen vertreten. Bei den meisten Bürgerbauten handelt es sich jedoch um ältere Häuser, denen eine klassizistische Fassade vorgeblendet wurde. Herausragende Beispiele des Klassizismus in Güstrow sind das Rathaus, das Theater und die ehemalige Justizkanzlei. Darüberhinaus gibt es eine Vielzahl von Bürgerhäusern aus dieser Zeit vor allem rund um den Marktplatz. Auch Haustüren sind aus dieser Zeit erhalten und zum großen Teil restauriert.
Historismus (ca.1850 – 1900)
Hervorragendes Beispiel ist die 1896 gebaute Post, die 1995 restauriert wurde.
Jugendstil (1895 – 1910/15)
Aus der Zeit des Jugendstils sind zwei Villen erhalten geblieben, die in der Speicherstraße 7 und die Ernst-Thälmann-Straße 7/8. Darüberhinaus existieren Beispiele dieser Epoche als Details, wie zum Beispiel Erker und Haustüren insbesondere in der Hageböcker Straße.
Neue Sachlichkeit (ab 1930)
Hervorragende Beispiele dieser Bauepoche sind die Katholische Kirche von Paul Korff in der Grünen Straße, der Wasserturm in der Goldberger Straße von Martin Eggert, das Atelierhaus Barlachs und die ehemalige Landesbauernschaft am Wall von Adolf Kegebein.