Am 02. Oktober 2003 wurde ein weiteres Kapitel in der Historie des Güstrower Stadtmuseums aufgeschlagen: Die umfangreichen Sammlungen, die von der wechselvollen Geschichte der Stadt künden, erhielten ihr neues Domizil am Franz-Parr-Platz 10. Mit Hilfe moderner Ausstellungstechnik wird für den Besucher die historische Entwicklung der ehemaligen Residenzstadt Güstrow erlebbar gemacht. Einzelausstellungen beschäftigen sich mit dem Leben und Werk des in Güstrow geborenen Malers Georg Friedrich Kersting und des niederdeutschen Dichters John Brinckman. Zu den Besonderheiten des Güstrower Stadtmuseums gehören eine 12 000 Blatt umfassende Theaterzettelsammlung sowie der überwiegende Teil des künstlerischen Nachlasses des in Güstrow geborenen Malers und Kopisten Otto Vermehren, der auch viele Jahre der Direktor der Restaurierungswerkstätten der Uffizien in Florenz war.
Das Stadtmuseum ist berechtigt, die Auszeichnung „Barrierefreiheit geprüft“ zu führen.
Güstrower Rathaus
Keines der mecklenburgischen Rathäuser des Klassizismus wirkt so festlich und einladend wie das in Güstrow. 1798 wurden die vier vorhandenen Giebelhäuser mit aneinanderliegenden Traufen durch den Güstrower Baumeister D. A. Kufahl mit einer einheitlichen, hervorragend komponierten Fassade versehen. Die fein abgewogene Verwendung von Pilastern und Girlanden macht auf den Übergang vom Louis-Seize-Stil zum strengeren Klassizismus aufmerksam. Das Gebäude wurde 2001/02 umfassend restauriert. Die Gestaltung der Fassade erfolgte nach dem historischen Vorbild.
Aussichtsturm „Utkiek“
Der „Utkiek“ ist ein schönes Ziel für eine entspannte Naturwanderung, egal ob aus Richtung Elisabethstein/Heidberg oder vom idyllischen Inselsee aus.
Sie erreichen den Turm aus Richtung Güstrow kommend ca. 300 m links hinter der Jugendherberge direkt in den Heidbergen.
Folgen Sie dem Sandweg. Nach nur wenigen Minuten erreichen Sie den 10 Meter hohen Aussichtsturm, der Ihnen einen faszinierenden Ausblick über den Inselsee und die üppig grünen Heidberge bietet. In Richtung Norden zeichnet sich die beeindruckende Stadtsilhouette von Güstrow ab.
Kombinieren Sie Ihre Wanderung durch die Heidberge z. B.
- mit einem erholsamen Spaziergang am Inselsee,
- mit einem Restaurantbesuch im Kur- oder Strandhaus oder im K1 Bowling Restaurant
- mit einer Bootsfahrt über den Inselsee oder einer Radtour durch Güstrows schöne Umgebung (Boots-und Fahrradverleih gibt es am Inselsee: Tel. 0171/959 88 94).
- Für Kulturinteressierte bietet sich zudem ein Besuch der Barlachmuseen Atelierhaus und Ausstellungsforum an.
Wir wünschen viel Spaß und tolle Ausblicke.
Auf den Spuren von John Brinckman
Begeben Sie sich auf Spurensuche des niederdeutschen Dichters John Brinckman.
Dieser Themenspaziergang durch die Barlachstadt Güstrow führt sie vorbei an:
– dem Denkmal der Befreiungskrieger
– dem Domplatz mit Brinckman Gymnasium
– dem Brunnen „Fuchs und Igel“
– dem ehemaligen Wohnhaus John Brinckmans
Am Ende der Führung besichtigen Sie das Brinckman Zimmer im Stadtmuseum.
Stadtgeschichte Güstrow – Zeitreise in zwei Stunden
Die Stadtgeschichte der Barlachstadt Güstrow reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Erleben Sie bei einem Besuch im Stadtmuseum die verschiedenen Epochen: Mittelalter, Residenszeit oder Klassizismus. Ob Kersting, Vermehren, Brinckman: lernen Sie berühmte Persönlichkeiten der Barlachstadt kennen.
Besichtigen Sie den gotischen Dom, das älteste Gebäude der Stadt und wandeln Sie durch romantische Straßen und Gassen zum Marktplatz mit Bürgerhäusern aus verschiedenen Stilepochen.
Zeitzeugen – entlang der Stadtmauer
Entlang des grünen Gürtels der Barlachstadt Güstrow vorbei an der ehemaligen Stadtbefestigung führt Sie unser Stadtführer zum Dom, durch die Wallanlagen mit kurzem Blick auf das Haus der Kirche, eines der wenigen, erhalten gebliebenen Barockbauten der Barlachstadt Güstrow. Weiter geht es entlang der Hageböcker Mauer über den Pferdemarkt durch das Tiefetal zum Armesünderturm. Von dort aus führt der Weg durch die Schnoienstraße und Flethstaken Richtung Am Berge, entlang der Gleviner Mauer über Kattrepel zum „4. Viertel“ mit dem historischen Palais. Dieses wurde im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes neu gestaltet. Der Stadtführer zeigt Ihnen die Heilig-Geist-Kirche mit dem Norddeutschen Krippenmuseum und führt Sie über das Gleviner Tor zum neu, nach alten Plänen, angelegten Schlossgarten in den Schlosshof.