Zwischen Gremmelin und Reinshagen
Mecklenburg-Vorpommern ist das Land der Herrenhäuser. Während ein Teil der alten Gemäuer immer noch auf einen rettenden Engel wartet, haben andere schon den Weg ins „Heute“ geschafft. So auch das Gutshaus Gremmelin, östlich von Güstrow, wo das gleichnamige Gutsdorf und das Bauerndorf Reinshagen zu einem Ausflug in die Vergangenheit einladen.
Reinshagen gehört zu den mecklenburgischen Rodedörfern. Im Verlauf der Ostkolonisation kamen Siedler in die Region und ließen sich nieder, meist in der Nähe von adligen Gütern. Sie folgten oft dem Ruf sogenannter Lokatoren. Diese hatten von ihrem Lehnsherren den Auftrag, bestimmte Regionen zu erschließen, urbar zumachen. Das Land wurde gerodet, Felder angelegt, Kirchen erbaut. So hat es sich vermutlich auch in Gremmelin und Reinshagen zugetragen. Sehenswert sind die vielen historischen Gebäude. Gutshaus und Wirtschaftsgebäude, Kirche und Pfarrhof, Wassermühle und Forsthaus – alle sind auf dieser Wanderung noch in der alten Bauweise zu erleben.
Achtung:
Leider wurde der Wanderweg zwischen Gremmelin und Reinshagen zwischenzeitlich wegen Munitionsfunden gesperrt. Das ist sehr bedauerlich. Die beiden Dörfer sind aber dennoch sehenswert und auch via Straße mit PKW bzw. Fahrrad erreichbar.
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