Volker Kutscher: Olympia – mit Sasha Pushkin am Piano – Kultursommer 2022 auf Schloß Vietgest
„Die TV-Serie ›Babylon Berlin‹ mag gutes Fernsehen sein. Volker Kutschers Romane aber sind großes Kino.“ taz
Volker Kutscher arbeitete zunächst als Tageszeitungsredakteur, bevor er sich dem Romanschreiben zuwandte. Nach seinem ersten Kriminalroman „Bullenmord“ 1996 (zusammen mit Christian Schnalke) und weiteren Regionalkrimis begann Kutscher 2007 mit dem Roman „Der nasse Fisch“ seine Serie um den Kriminalkommissar Gereon Rath im Berlin der späten 20er und frühen 30er Jahre. Auf Schloß Vietgest liest er aus dem bisher letzten erschienenen, 8. Rath-Roman:
„Olympia“ – Berlin, Sommer 1936.
Inmitten der Olympiabegeisterung muss Gereon Rath verdeckt einen Todesfall im olympischen Dorf aufklären. Die Machthaber befürchten, dass Kommunisten die Spiele sabotieren. Rath hat seine Zweifel und ermittelt eher lustlos, zumal er private Probleme hat: Er ist Gastgeber amerikanischer Olympiatouristen, und seine Ehefrau Charly hat die gemeinsame Wohnung unter Protest verlassen. Dann findet er im olympischen Dorf einen Mitarbeiter mit kommunistischer Vergangenheit, der auch am Tatort war. Während der Verdächtige brutalen Verhören der SS ausgesetzt ist, geschieht ein zweiter Mord. Rath ermittelt fieberhaft, um weitere Todesfälle zu verhindern, und ahnt nicht, dass sein eigenes Todesurteil längst gefällt ist. Spannung pur!
Begleitet wird Kutscher am Flügel vom St. Petersburger Sasha Pushkin, der in seiner Heimat schon lange zu den angesagtesten Künstlern gehört. Seine Konzerte füllen riesige Hallen mit teilweise zehntausenden begeisterten Anhängern. Er erschafft mit seinen musikalischen Grenzüberschreitungen immer wieder neue improvisierte Klangbilder, die Ausdruck seiner offenen, kosmopolitischen Existenz sind. Heute ist seine Musik verwoben mit Kutschers Text – in der Tat: großes Kino!
