Museum Atelierhaus Rösler-Kröhnke
Obwohl die beiden Künstler eine Generation trennt, Manfred Zoller ist 1947 geboren, Louise Rösler 1907, ist die leidenschaftliche Hingabe an die Malerei ihnen gemeinsam: sie bilden ein spannendes Gegenüber. Die Kunsthistorikerin Katrin Arrieta, künstlerische Leiterin des Kunstmuseums Ahrenshoop, die sich mit beiden Künstlern intensiv beschäftigt hat, beurteilt deren Schaffen so:
„Die in der Ausstellung gezeigten Gemälde und Collagen Manfred Zollers zeugen von dem Drang des Künstlers zur Entfesselung der Farbe. Dieser bricht sich an einem kompositorischen Ordnungswillen und einem Hang zur Reflexion. Manfred Zoller arbeitet sich durch viele Zustände seiner Bilder hindurch. Sein Ziel dabei ist immer eine Offenheit der Form, ein frischer Farbgedanke, Leichtigkeit … Arbeiten dieser Art– Papiercollagen und Objekte – entstehen spielerisch und beglücken den Künstler besonders.“
„Collagen waren auch ein wichtiges Gestaltungselement bei Louise Rösler. „Die Hinwendung Louise Röslers zur Collage unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg war in dieser Schaffensphase wohl der wichtigste Schritt, um die Bildgestalt weiter auszudifferenzieren und mit neuen Elementen zu bereichern. Materialbeschaffenheit, Struktur und Farbe der ins Bild hinein geholten Alltags-Fundstücke erweitern die substanzielle Vielfalt ihrer Bildraum-Inszenierungen entscheidend … Die so veränderte Textur ihrer Werke wirkte auf die Malerei zurück. Louise Rösler hat die bunte, laute, anonyme und auch aggressive Welt der Großstadt als zweite Natur empfunden und hegte dieser gegenüber keinerlei Berührungsangst.“
Öffnungszeiten:
Pfingsten: Sa-Mo 11-17 Uhr
Jan.-Dez.: Jan.-Dez.: Fr, Sa, So 11-18 Uhr
