Mehlmahlen auf frühzeitlichen Trogmühlen und Backen von Brotfladen
Die Veranstaltung ist Teil des Sommerferienprogramms. Die Kinder und Familien erfahren, wie in der Zeit von 4000 v. Chr. bis 400 Steinmulden aus der Eiszeit benutzt wurden, um darin mit einem Reibestein Korn zu Mehl zu mahlen. In der jüngeren Bronzezeit (1000 -500 v. Chr. ) wurden bereits die Getreiearten Dinkel, Emmer und Gerste angebaut. Durch den Abrieb beim Getreidemahlen wurden die Steinmulden allmählich immer tiefer. Der Abrieb des Steins vermischte sich mit dem Mehl und bewirkte, dass auch die Zähne der Menschen, die das Brot aßen, regelrecht abgeschliffen wurden. Viele urgeschichtliche Brotesser hatten deshalb auch schon Probleme mit Karies.
Die Besucher reiben selbst eine Handvoll Korn zu Mehl, vermischen es mit etwas Wasser und formen daraus Brotfladen. Diese werden dann auf einer heißen Platte durchgebacken und können anschließend gegessen werden. Nach der Veranstaltung sind die Besucher zu einem Rundgang durch das gesamte Museum eingeladen.