Köpfe Figuren Räume
Schicht um Schicht klebe ich gerissene Papierfetzen übereinander oder schäle Partien wieder ab. Es gibt keine Vorzeichnung.
Das Antlitz der Gäste, die auf den Collagen zu mir kommen, kenne ich vorher nicht.
Mit den ersten Papierstücken entsteht eine Bewegung auf dem Dunklen. Mit ihr trete ich ins Gespräch, möchte ein Gegenüber kenntlich werden lassen. Später gilt es, die gewordene Form nicht festzulegen, den Prozess des Annäherns nicht zu beenden.
Das Zerreißen und Zusammensetzen ermöglicht es mir, das, was einer nach dem 20. Jahrhundert von den Verletzungen und Missachtungen des »Menschen« auf der einen Seite und seinen Möglichkeiten andererseits wissen kann, in einer bildnerischen Darstellung ahnbar entstehen zu lassen – dies zu versuchen.
Die Zeichnungen zeigen Situationen, beschäftigen sich mit vielleicht Alltäglichem, bieten Wiedererkennbarkeit, fordern die Achtung von leicht oder schnell Übersehenem.
Es geht mir nicht um „Fotorealismus“, sondern um eine Einladung, sich hineinzubegeben.
Öffnungszeiten:
Samstag von 10 bis 20 Uhr
Sonntag von 10 bis 19 Uhr
Montag von 10 bis 18 Uhr
