Faust
Puppenspiel nach der Tragödie von Johann Wolfgang von Goethe / Seebühne Hiddensee
Regie: Holger Teschke / Spiel: Karl Huck
Für alle ab 10 Jahren
„Die Zustände der alten Europäer sind so künstlich und so kompliziert, dass man sich oft wünscht, auf einer der Südsee-Inseln als sogenannter Wilder geboren zu sein.“ (Goethe zu Eckermann, März 1828)
„Da kommen die Leute und fragen, welche Ideen ich in meinem „Faust“ zu verkörpern gesucht. Als ob ich das selber wüßte! Vom Himmel durch die Welt zur Hölle – das wäre zur Not etwas, aber das ist keine Idee, sondern der Gang der Handlung.“, so Goethe zu Eckermann im Mai 1827. Auch der „Faust“ der Seebühne folgt dieser Handlung, ergänzt sie aber mit Szenen aus dem alten Geisselbrechtschen Puppenspiel, das Goethe als junger Mann in Frankfurt am Main sah und das ihn zu seinem Faust angeregt hat. Der Kasper muss dabei mehrere Rollen übernehmen, unter anderem auch den Famulus Wagner, der seinem Herrn und Meister übertreffen und einen künstlichen Menschen, den Homunculus, aus der Retorte schaffen will. Diese Szene aus dem „Faust. Zweiter Teil“ stellt die Frage nach dem Teufelspakt der Moderne und nach unserem Glauben an die Erlösung durch Wissenschaft und Technologie. Damit soll der alte Text auch einem jungen Publikum nahegebracht werden. (Holger Teschke, Regisseur)
Karten erhalten Sie in der Güstrow-Information
