Der kleine Muck
Ob als alter Mann oder als kleiner Junge – Muck hat es nicht leicht in seiner Vaterstadt. Er bleibt ein Außenseiter, wird verspottet und sein Vater schämt sich für ihn. Als dieser stirbt und die gierigen Verwandten alle Habe aus dem Haus des Vaters schleppen, bleiben dem kleinen Muck nur der Mantel und übergroße Turban des Vaters. Muck flieht in die Welt hinaus, schleppt sich durch die Wüste und tritt dann in die Dienste der Frau Ahavzi, die nur ihre Katzen liebt. Als einzigen Freund
findet Muck einen kleinen Hund im Katzenhaus. Als er den verdienten Lohn nicht erhält, nimmt Muck aus der geheimen Kammer seiner Dienstherrin einen verzierten Wanderstab und ein Paar große Pantoffeln. Mit diesen macht er sich auf den
Weg und kommt schnell voran, denn es hat eine besondere Bewandtnis mit ihnen. Diese erklärt ihm im Traum der kleine Hund. Auch was es mit dem Stöcklein auf sich hat, erfährt er so. Beim Palast des Königs angekommen bewirbt er sich als Schnellläufer. Der Hof ist zunächst amüsiert, dann erstaunt über die Fähigkeiten des Kleinen. Der König nimmt ihn als seinen Leibläufer in seine Dienste. Damit könnte das Glück Mucks beginnen, doch es kommt anders. Neid bewirkt, dass er bald im Kerker sitzt. Er kommt nur frei, als er das Geheimnis der Pantoffeln und des Stöckchens Preis gibt. Wieder ist er ausgestoßen, mittellos und allein. Dann aber kostet er in einer Oase von zwei Feigenbäumen, erkennt die Wirkung der
Früchte und nutzt sein Wissen, um sich am König und seinen speichelleckenden Höflingen zu rächen.
Hauffs „Geschichte vom kleinen Muck“ ist ein ergreifendes Plädoyer für ein menschliches Miteinander und ein fantastischer Märchenspaß.
Karten sind erhältlich in der Güstrow Information.
(Quelle: http://ernst-barlach-theater.de/spielplan/11-november/2018_11_11-DER_KLEINE_MUCK.html )