DE SLAAPSTUUW VON ANNE
„Silvester will ick up gor kein Fall in Anne ehr Slaapstuuw taubringen.“
Windige Wahlversprechen machten Eddie im Sommer noch zum Bürgermeister. Doch ein halbes Jahr danach ist immer noch nichts davon eingelöst: Nach wie vor findet man in der Innenstadt keinen Parkplatz, er aber lässt sich mit dem Dienstwagen chauffieren. Noch immer landen im Stadtpark keine Schwäne, weil dort Ratten toben, so groß wie Hunde. Die Polizeistärke wurde verdoppelt, obwohl die Kriminalitätsrate gegen Null geht. Das Geld für die neuen Polizeiuniformen jedoch bleibt verschwunden und aus den Leitungen fließt immer noch braunes Wasser. Als der verantwortungslose Neu-Politiker Eddie auf seiner eigenen Silvesterfeier kurz vor Mitternacht entführt wird, geben sich – ausgerechnet im Schlafzimmer seiner Frau Anne – die eifersüchtige Mutter, der durchtriebene PR-Manager, die ruhmsüchtige Geliebte, der verknallte Polizeipräsident und ein netter Polizist die Klinke in die Hand.
Ulrich Hub deckt die inneren Widersprüche populistischer Karrieren auf und hat sie in eine bitterböse Komödie verpackt, die sich längst in jeder Provinz und sogar „up Platt“ abspielen könnte.
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