CARMINA BURANA
1934 stieß der Komponist Carl Orff auf eine Ausgabe der „Lieder aus Benediktbeuern“ – einer Sammlung von im 11. und 12. Jahrhundert entstandenen Lied- und Dramentexten, die von der Wechselhaftigkeit und der Flüchtigkeit des Lebens handeln, von der Freude über die Rückkehr des Frühlings sowie von Trinksucht, Völlerei, Glücksspiel und Wollust. Begeistert von der Wucht und Sinnlichkeit der mittelalterlichen Texte, erschuf Carl Orff eine Komposition in 25 musikalischen Szenen, die den Zuhörer bis heute begeistern und inspirieren.
Die Deutsche Tanzkompanie Neustrelitz hat sich in ihrem Jubiläumsjahr an eine Neuinszenierung der „Carmina Burana“ gewagt. Es geht um die Läuterung eines zweifelnden jungen Mannes, um die Initiation und Prüfung eines Fragenden in einer Gemeinschaft von Wissenden. Der Protagonist hadert zu Beginn der Erzählung mit der Unberechenbarkeit des Schicksals. Die Wissenden weihen ihn durch ein ausgedehntes Ritual in die Geheimnisse des Lebens ein. Die Prüfungen des in 25 Stufen aufgebauten Rituals werden von einer geheimnisvollen, verführerischen Frau überwacht und angeleitet. Der junge Mann verliebt sich in sie und muss auf der letzten Stufe der Erkenntnis erfahren, dass sie die wandelbare Schicksalsgöttin ist.
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