Auf den Spuren der Zisterzienser-Mönche: – Naturkdl.-Histor. Führung von Althof in den Hütter Wohld
Im März 1171 trafen 12 Zisterziensermönche mit ihrem Abt Conrad nahe dem nordwestlichen Rand des Hütter Wohldes ein und errichteten ein Kloster. Als Stifter gilt der zum christlichen Glauben konvertierte, ehemalige Slawenfürst Pribislaw. Er erhielt von den deutschen Eroberern unter Heinrich dem Löwen das Land seines Vaters Niklot als Lehen. Nach nur 8 Jahren wurde das Kloster zerstört und die Mönche getötet. Die kleine Kapelle mit dem Grab der 1172 verstorbenen Woizlawa werden zum Beginn der Führung besichtigt und geschichtlich erläutert. Weiter geht’s auf einem schönen, baumgesäumten Hohlweg zum Hütter Wohld, wo wir auf einem alten Pilgerweg bis zum Pflanzgartenteich gelangen. Dieser gehört zu einer, von den Zisterziensermönchen vor ca. 750 Jahren errichteten Kette von ursprünglich mehr als 20 Stauteichen. Hier machen wir kurz Rast und erfahren Interessantes über Geschichte und Gegenwart. Der Rückweg nach Althof verläuft im nördlichen, v.a. mit Altbuchen bestandenen Waldbereich, wo wir auf weichen Pfaden die Tier- und Pflanzenwelt entdecken und erleben werden. Kurz vorm Einbiegen auf den alten Hohlweg umrunden wir ein schilfgesäumtes Stillwässer und werden an der Waldkante von großen Baumriesen gegrüßt. Im Hütter Wohld hat sich eine einzigartige Flora und Fauna mit einer Vielzahl von gefährdeten und geschützten Arten entwickelt, so z.B. Bachneunauge, Rotbauchunke, Großer Abendsegler, Rotmilan, Gebirgsstelze, Edelkrebs, Mopsfledermaus und Grüne Waldhyazinthe. Daher wurde der der Wald 1999 als Naturschutzgebiet und 2004 als Europäisches Schutzgebiet ausgewiesen. Mitzubringen sind geeignetes Schuhwerk, gute Laune und ggf. Trinken !
